Fördermittel für die Energiewende vor Ort nutzen
12 Kommunen und der Landkreis Miesbach treffen sich zum ersten Netzwerktreffen des Energieeffizienznetzwerks für Kommunen im Oberland in Bernried am Starnberger See.
Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinden Benediktbeuern, Bernried, Egling, Fischbachau, Gmund am Tegernsee, Hausham, Markt Holzkirchen, Otterfing, Pähl, Polling, Tutzing, Stadt Tegernsee, des Landkreises Miesbach, des Instituts für Nachhaltige Energieversorgung und der Energiewende Oberland.
Bürgermeister Georg Malterer (Gemeinde Bernried) freute sich sichtlich, das erste Netzwerktreffen ausrichten zu dürfen. „Wir befinden uns hier im historischen Sommerkeller, direkt unter dem Gemeindezentrum und neben der Hackschnitzel-Heizanlage, welche seit vielen Jahren den gesamten Sommerkellerkomplex inklusive Rathaus mit erneuerbarer Wärme versorgt“, begrüßte er seine Bürgermeisterkollegin und -kollegen sowie Netzwerkbeauftragte aus der Verwaltung der teilnehmenden Gemeinden.
Über drei Jahre werden die Gemeinden Benediktbeuern, Bernried, Egling, Fischbachau, Gmund am Tegernsee, Hausham, Markt Holzkirchen, Otterfing, Pähl, Polling, Tutzing die Stadt Tegernsee und der Landkreis Miesbach sich gemeinsam intensiv dem Thema Energiewende widmen und Erfahrungen austauschen.
Beim ersten Treffen am 5. Oktober in Bernried am Starnberger See stand das Thema Fördermittel im Vordergrund. „Viel Geld liegt aktuell von verschiedenen Fördermittelgebern auf der Straße und muss nur abgerufen werden“, so Andreas Scharli vom Kompetenzzentrum Energie. Damit die Informationen innerhalb des Netzwerks immer zu Verfügung stehen, geht Ende Oktober das Netzwerkportal online.
Begleitet wird das Netzwerk fachlich vom Institut für Nachhaltige Energieversorgung (INEV) an der Technischen Hochschule Rosenheim und dem Kompetenzzentrum der Energiewende Oberland. Im Rahmen der Netzwerktreffen werden klassische Themen wie Energieeffizienz in kommunalen Liegenschaften, Einführung von Energiemanagement-Systemen und beispielsweise Unterstützung bei Nahwärmenetzen erarbeitet, aber auch Zukunftsthemen wie Elektromobilität und die Kombination von Strom, Wärme und Mobilität forciert. Parallel zu den Netzwerktreffen erhalten die Kommunen individuelle fachliche Beratung bei der Umsetzung der Projekte.
Als nächster Schritt werden die Kommunen festlegen, welche Bereiche genauer untersucht werden sollen. „In vielen Gemeinden können wir hier auf dem Energienutzungsplan oder ähnlichen Konzepten aufsetzen. In solchen Fällen werden wir natürlich so schnell wie möglich in die Umsetzung vor Ort einsteigen.“, erklärt Prof. Dominikus Bücker vom Institut für Nachhaltige Energieversorgung an der Hochschule Rosenheim.
Ansprechpartner
Stefan Drexlmeier
Vorstand
Tel.: 08856 80 53 6-10
Energiewende Oberland
Kompetenzzentrum Energie EKO e.V.
Am Alten Kraftwerk 4
82377 Penzberg
Prof. Dr. Dominikus Bücker
Geschäftsführer INEV, Leiter Labor für Energie- und Umwelttechnik
Tel.: 08031-805 2652
Institut für nachhaltige Energieversorgung GmbH
Hochschulstr. 1
D-83024 Rosenheim